Prof. Dr. Monika Bachinger ist seit 2013 Professorin für Tourismus an der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg.
Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf den Themenfeldern „Governance und Stakeholdermanagement“ sowie „Erholungsprozesse in Wäldern“. Sie verfügt über mehrjährige Erfahrung im Bereich der transformativen und transdisziplinären Forschung und hat unter anderem zu Themen der Besucherlenkung, kulturellen Ökosystemleistungen des Waldes, und zur Nachhaltigkeitstransformation im Tourismus publiziert.
Forstwirtschaft (B.Sc.), Umweltwissenschaften (M.Sc.)
„Seit 2018 forsche ich an der Hochschule Rottenburg zu waldbezogenen Konflikten. Insbesondere interessiere ich mich für die Emotionalität der unterschiedlichen Akteure in solchen Konflikten und die Auswirkungen auf Aushandlungsprozesse.
Am Projekt „Wir im Wald“ reizt mich besonders der interdisziplinäre und innovative Ansatz, deliberative Kommunikationskampagnen gemeinsam mit Studierenden der Hochschule der Medien in Stuttgart zu entwickeln. Spannend ist auch, dass wir nicht vorab wissen welche Themen wir in welchen Regionen Deutschlands beforschen werden.“
Geographie (B.Sc.), Regional-entwicklung und Naturschutz (M.Sc.)
„Für mich ist im Projekt besonders interessant, die verschiedenen Bedürfnisse und Interessen von Waldbesuchenden und beruflich Tätigen im Wald zu erleben und zu verstehen. Das gemeinsame Miteinander und die Lösung von Konflikten innerhalb und zwischen diesen Gruppen durch deliberative Kommunikationsformate zu unterstützen ist für mich eine spannende berufliche Herausforderung. Die Arbeit mit zwei anderen Projektpartnern und deren unterschiedliche Perspektiven sehe ich als Chance, möglichst vielfältige dialogorientierte Formate zu entwickeln.“
Studium der Forstwirtschaft (FH)
„Die verschiedenen Nutzungsinteressen am Wald sind gerade in der Coronazeit kulminiert und haben aufgezeigt, dass unsere Gesellschaft die „Nutzungsrechte“ neu definieren und aushandeln muss. Seit jeher gelten für den Wald die Schutz-, Nutz- und Erholungsfunktionen als wichtige Säulen der Forstwirtschaft. Diese Multifunktionalität ist nicht statisch und muss regional und immer wieder neu ausgehandelt werden. Gerade hier kann das Projekt durch die Förderung der gleichberechtigten Kommunikation aller Akteur:innen einen wertvollen Beitrag leisten.“
Diplom-Agraringenieur
„Ich liebe es, im Wald zu sein: zwitschernde Vögel, rauschende Baumkronen und raschelndes Laub auf den Wegen, das Schattenspiel von Astwerk und Blättern, Aromen von Nadeln, Holz, Blüten und Boden und die Vielseitigkeit an Begegnungsmöglichkeiten mit Natur und Mensch. Es gibt tausend Gründe, gemeinsam oder nebeneinander im Wald unterwegs zu sein.
Selten gibt es ebenso viele Wege. Ich möchte mit diesem Projekt dazu beitragen, verschiedene Akteur:innen an einen Tisch zu bringen und (Kommunikations-)Wege auszuloten und für alle begehbar zu machen, um bestehende Konflikte entschärfen zu können.“
Professor für digitalen Nachrichtenjournalismus
„Das Ringen um die beste Lösung und den Ausgleich widersprüchlicher Interessen gehört zum demokratischen Leben dazu. Doch auf den Titelseiten, in Talkshows und auf Twitter scheint sich der Streit zu verselbständigen. Immer mehr Journalist*innen suchen daher nach Wegen, Menschen mit unterschiedlichen Ansichten ins Gespräch zu bringen. Ihre Ideen möchte ich in unser Projekt einbringen und so zu einem besseren Miteinander im Wald beitragen.“
Einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung, Konzipierung und Durchführung der kommunikativen Formate in den Fallregionen tragen die Studierenden des 2. Semesters im Studiengang Crossmedia-Redaktion/Public Relations an der Hochschule der Medien in Stuttgart (HdM) bei. Sie berichten über die Arbeit in den Fallregionen und sind an verschiedenen methodischen Bausteinen, bspw. die Befragung von Vetreter:innen verschiedener Erholungsgruppen und der Forstwirtschaft, beteiligt.
Mehr zu den spannenden Projekten der Studierenden der HdM finden Sie auch unter https://wir-im-wald.hdm-stuttgart.de